Saturday, 7. February 2009

Adventures in the Reel World

Berlin ist das ganze Jahr über keine sooo aufregende Stadt. Also, es passieren schon schöne und spannende Sachen, aber auch nicht mehr als anderswo. Aber für zehn Tage, mitten im schlimmsten Spätwinter, passiert etwas wirklich Faszinierendes: Am Potsdamer Platz wird die Weihnachtsbeleuchtung wieder raus geholt, tausende von Plakaten werden aufgehängt und plötzlich tragen die Menschen alle die gleichen doofen Umhängetaschen. Dann ist Berlinale und in der Stadt dreht sich dann alles nur noch um das eine - Film.

Am besten nimmt man sich für die Zeit Urlaub. Das haben der Webmaster und ich jedenfalls zeitweilig gemacht. Berlinale ist harte Arbeit. Wer was anderes sagt, der das noch nie ausprobiert. Das einzig gesunde an der Berlinale ist, dass man heutzutage fast nirgends mehr rauchen darf - sehr zum Unwillen des Webmasters. Man steht mitten in der Nacht auf, steht dann stundenlang um Karten an, guckt einen Film nach dem anderen, ernährt sich schlecht und trinkt zu viel. Dann schläft man kaum, und am morgen fängt es von vorn an. Nach zehn Tagen ist man völlig platt, blinzelt nur noch und will nie wieder einen Film sehen.

Promi-Spotting finde ich eigentlich ziemlich langweilig, zumal wenn man sich dafür bei -1 Grad am Roten Teppich die Füße wegfrieren muss. Aber dieses Jahr hatte ich Gelegenheit, Pressekonferenzen sowohl mit Clive Owen als auch mit Ralph Fiennes zu verfolgen. Und die Herren waren beide auf ihre sehr verschiedenen Arten einfach umwerfend. Manchmal meint es die Berlinale besonders gut mit den Fangirls!

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