Thursday, 15. January 2009

Hörbücher? Wer braucht das denn! Oder: Wie man sich irren kann ...

Bis vor kurzem habe ich keine Hörbücher besessen. Zwar waren mein schöner alter iPod (Modell Shuffle Generation 1 – die Älteren werden sich vielleicht noch erinnern) und ich jahrelang nie weiter als eine paar Schritte von einander entfernt. Aber gewöhnlich quoll er über mit Bollywood Soundtracks, manchmal auch mit schönen Songs aus dem Hause Radiohead. Aber Hörbücher? Fehlanzeige! Wer braucht denn so was?

Nun kamen aber kürzlich zwei Faktoren zusammen: Zum einen ein neuer iPod, der groß ist und tolle Sachen kann. Zum anderen stieß ich zufällig auf youtube auf den Ausschnitt eines 8.-Doctor-Hörspiels mit Paul McGann. Da ich zu den ganz leidenschaftlichen Verehrerinnen gehöre, taten sich in meinem verzückten Kopf ungeahnte Möglichkeiten auf: Morgens auf dem Weg zur Arbeit im Bus sitzen, während Mr McGann mir ins Ohr säuselt ...

Also flugs auf eBay gesucht, und siehe da: nicht nur 8.Doctor-Hörspiele, auch David-Tennant-liest-10.-Doctor-Hörbücher waren günstig zu haben. Die Zahl der letzteren ist recht begrenzt – glücklicherweise, sagt mein Portemonnaie, leider, sagt das Fangirl-Herz. Erstere dagegen gibt es in fast unbegrenzter Zahl, aber wie es so ist, wenn man erstmal anfängt zu sammeln: Man kommt nicht mehr davon los.

Früher fand ich es immer einen unheimlichen Vorteil, dass ich nur 20 Minuten von meinem Büro entfernt wohne. Inzwischen beneide ich aber fast den Webmaster, der jeden Morgen eine geschlagene Stunde mit der S-Bahn quer durch die Stadt fährt. Doch das Schicksal ist manchmal böse: Sie mag nämlich keine Hörbücher.