Wednesday, 15. October 2008

Wir fahren mit der Riksha

Eigentlich fahren wir ganz oft mit der Riksha, aber vorhin haben wir es auch gefilmt. Ich glaube, dass es nicht so gefaehrlich ist, wie es aussieht, aber der Webmaster sagt, es ist viel schlimmer und Ihr sollt Euch lautes Geschrei, Hupen und Quieken vorstellen.

Das Schoene in Agra

Wie bereits beschrieben, ist der Taj Mahal wirklich schoen. Ausserdem war er ja auch der Grund, warum wir her gekommen sind. Deshalb haben wir ihn uns natuerlich auch angesehen.

Da der Eintritt echt happig ist, fuer indische Verhaeltnisse geradezu exorbitant teuer, muss man kaum noch anstehen um reinzukommen. Wie bei allen Sehenswuerdigkeiten muss man auch hier durch eine Sicherheitskontrolle. Man hat uns viele gefaehrliche Dinge abgenommen: zwei I-Pods, einen Bleistift, ein Buch von Shashi Tharoor. Naja, Sicherheit geht vor ... (uebrigens darf man die Sachen wieder ausloesen, wenn man den Taj verlaesst. Und die Schliessfaecher sind sogar umsonst - vermutlich das einzige in ganz Agra, was nichts kostet.)

Wiegesagt, der Taj ist schoen. Leider faellt mir dazu nichts weiter ein, deshalb ohne Worte ein paar Bilder.

The Taj Mahal

Flowers

Flowers

Ansonsten haben wir beschlossen Agra eher zu verlassen. Geplant war, dass wir Samstag nach Lucknow fahren, aber jetzt werden wir morgen abhauen. Malsehen, wie die Sympathietraeger in unserem Hotel das finden. Fuer den Zug stehen wir auf der Warteliste, aber das ist angeblich kein Problem. Glauben wir mal, was uns hier jeder erzaehlt. In Lucknow haben wir eine private Unterkunft. Mit der Frau dort haben wir schon telefoniert - die klingt nett und freut sich, wenn wir eher kommen.

PS: Wir gratulieren unserer treuen Leserin Carola zum 50. Kommentar in unserem Blog! Weiter so!

Ein Businessplan fuer notleidende Touristenattraktionen

Der Webmaster hat ein neues Thema fuer die Diplomarbeit. (Bis vorhin hiess es noch: Kleingewerbe in Indien - Rikshafahren als Ich-AG. Oder so aehnlich.)

Mit dem Taj Mahal hat Agra sicher eine der schoensten Sehenswuerdigkeiten der Welt. Aber machen tun sie damit nicht viel. Die ganze Stadt wirkt voellig abweisend und schmutzig. Und nicht nach deutschen Standart schmutzig, sondern nach dem, was wir bisher in Indien gesehen haben. Jaipur ist wesentlich sympathischer, sogar das notorisch dreckige Delhi.

Die erste Tourismusoffensive des Webmasters waere uebrigens, den Taj im Dunkeln anzustrahlen. Ab 18.30 Uhr kann man den naemlich nicht mal mehr sehen. Unser Hotel, laut Lonely Planet angeblich das Beste unter den Guenstigen, hat ein Dachgartenrestaurant mit Taj-Blick. Was man da alles draus machen koennte! Was Mr Singh, der Hotelier aus Jaipur, daraus alles gemacht haette! Hier ist es ein einfaches Betondach mit ein paar Plastikstuehlen und Tischen. Tagsueber, wenn man den Taj sehen koennte, ist es geschlossen, weil es in der Sonne zu heiss ist. Ist schon klar: Dagegen kann man ja auch nichts machen. Sonnensegel, Schirme - alles unbekannt! Geoeffnet wird dann bei beginnendem Sonnenuntergang um 17 Uhr. Man hat also ziemlich genau 90 Minuten Ausblick pro Tag ...

Den Menschen am Nachbartisch, die sich gerade ueber die mangelne Beleuchtung des Taj beklagten, hat der Kellner gerade erklaert, heute haetten wir alle Glueck, weil ja Vollmond ist. Normalerweise sehe man gar nichts.

Der Taj Mahal bei Nacht

Taj by night

Und weil wir ja gar nicht so sind: Der Taj kurz vor Sonnenuntergang - wirklich beeindruckend (ehrlich!)

Sunset